Geprüfte/r Industriemeister/-in Fachrichtung Mechatronik

5.400,00 5.500,00 

Das Praxisstudium qualifiziert die Studierenden für verantwortungsvolle Fach- und Führungsaufgaben in produktionsnahen Bereichen.

Description

Teil I: Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen

Lern- und Arbeitsmethodik
„Lernen lernen“ – Subjektive und objektive Rahmenbedingungen erkennen – Lerntechniken anwenden – Zeit- und Themenplanung – Lernmethoden und Lernmedien – Gruppenarbeit – Rede- und Präsentationstechniken
Rechtsbewusstes Handeln
Berücksichtigung arbeitsrechtlicher Vorschriften – Betriebsverfassungsgesetz – Sozialversicherung und Entgeltfindung – Arbeitsschutz und Sicherheit – Umweltrecht – Produktverantwortung und Produkthaftung
Betriebswirtschaftliches Handeln
Ökonomische Handlungsprinzipien – Aufbau- und Ablauforganisation – Organisationsentwicklung – Methoden der Entgeltfindung – Grundlagen des Rechnungswesens und der Kosten- und Leistungsrechnung
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
Prozess- und Produktionsdaten – Planungstechniken und Analysemethoden – Präsentationstechniken – Technische Unterlagen – Projektmanagementmethoden – Informations- und Kommunikationsformen
Zusammenarbeit im Betrieb
Mitarbeiterentwicklung – Einfluss der Arbeitsorganisation auf das Sozialverhalten und das Betriebsklima – Gruppenstruktur und Gruppenverhalten – Führungsverhalten und Führungsgrundsätze – Führungsmethoden – Kommunikation und Kooperation
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
Chemische Reaktionen – Energieformen im Betrieb – Berechnen von betriebs- und fertigungstechnischer Größen – Statistische Verfahren

Für Studierende, deren Schulzeit schon etwas länger zurückliegt oder die sich in Mathematik oder Physik unsicher fühlen, wird ein Vorbereitungskurs „Fit für das Meisterstudium“ empfohlen. Grundlagen der Betriebswirtschaft (BWL) können Sie sich in einem Online-Training aneignen.

Ausbildung der Ausbilder:
– Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
– Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
– Ausbildung durchführen
– Ausbildung abschließen

Handlungsbereich „Technik“
Systemintegration
Projektieren, Erweitern und Instandsetzen von mechatronischen Systemen – Konfigurieren von Komponenten der Sensorik und Aktorik – Einbau von Teilsystemen in mechatronische Systeme – Konfiguration von mechatronischen Systemen – Funktions- und Sicherheitsprüfungen – Inbetriebnahme und Abnahme von mechatronischen Systemen
Technische Applikationen
Planen und Analysieren von Montageaufträgen – Integrieren von Baugruppen und Teilsystemen in mechatronische Systeme – Konfiguration und Parametrierung von Komponenten, Geräten und elektronischen Systemen – Inbetriebnehmen und Abnehmen von Anlagen – Auswirkungen neuer Bauelemente, Baugruppen und Teilsysteme auf Funktionsabläufe – Planen, Durchführen und Dokumentieren anlagenspezifischer Einweisungen und Schulungen – Erstellen von Teil- und Systemdokumentationen sowie von Inbetriebnahmeprotokollen – Sicherheitstechnische und umweltschutzrelevante Vorschriften
Support und Service
Überwachen mechatronischer Systeme – Sicherheits- und Funktionsprüfungen – Serviceroutinen zur vorbeugenden Wartung und Instandhaltung (einschließlich Fernüberwachung) – vorbeugende Instandsetzung und Software-Updates – Kundenanfragen und Reklamationen – Planen von Änderungen und Optimierungsmaßnahmen einschließlich neuer Softwarestände – Notfallkonzepte, Störungsanalysen, Fehlerursachen – Ersatzteilbeschaffung und Instandsetzung – Testläufe und Neustarts mechatronischer Systeme – Fehlervermeidungen und Störungsvermeidungskonzepte – Qualitätssicherungsmaßnahmen und Audits – Statusberichte und Reports

Handlungsbereich „Organisation“
Betriebliches Kostenwesen
Kostenrechnung und BAB – Überwachen und Einhalten des zugeteilten Budgets – Kostenoptimierung und bedarfsgerechte Lagerwirtschaft – Beeinflussen des Kostenbewusstsein der Mitarbeiter – BAB m

Zielgruppe

Facharbeiter mit einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf, vorzugsweise aus der Fachrichtung Mechatronik, die eine Fach- und Führungsverantwortung anstreben

Voraussetzung

Im Prüfungsteil „Grundlegende Qualifikationen“
eine mit Erfolg abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Fachrichtung Mechatronik zugeordnet werden kann oder
eine mit Erfolg abgeschlossene Ausbildung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach mindestens sechsmonatige einschlägige Berufspraxis oder
eine mindestens vierjährige einschlägige Berufspraxis, falls keine abgeschlossene Ausbildung vorliegt.

Im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen“
Alle Fächer des Prüfungsteils „Grundlegende Qualifikationen“ müssen abgelegt sein, zusätzlich der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikation (AdA-Prüfung) und
ein weiteres Jahr Berufspraxis.

Nutzen

In vielen produzierenden Unternehmen hat der Strukturwandel zu einer neuen Rolle des Industriemeisters geführt. Industriemeister übernehmen verantwortungsvolle Fach- und Führungsaufgaben in produktionsnahen Bereichen. Das Praxisstudium zum Geprüften Industriemeister Fachrichtung Mechatronik baut die fachliche Qualifizierung der Studierenden aus und ergänzt diese durch Führungs- und Methodenkompetenz, so dass diese ihrer Verantwortung für einen reibungslosen Ablauf im Betrieb und ihrer Prozessverantwortung gerecht werden können.
Darüber hinaus beinhaltet das Praxisstudium auch die „Ausbildung der Ausbilder“ (AdA). Teilnehmer, die die Prüfung nach Ausbildereignungsverordnung (AEVO) bereits abgelegt haben, können sich vom AdA-Unterricht befreien lassen. Der Gesamtpreis verringert sich entsprechend.

Ansprechpartner

Neu-Ulm
Tanja Wiker
Telefon: 0731 98565-0
E-Mail: neu-ulm@ihk-akademie-schwaben.info

Abschluss

Öffentlich-rechtlicher Abschluss