Description
Der Lehrgang ist in folgende fünf Handlungsfelder gegliedert:
1. Unternehmensspezifische Strategiefelder erkennen und ausgestalten
In diesem Handlungsfeld werden Sie in die Lage versetzt, Mittel und Maßnahmen zu finden, mit welchen neue Erfolgspotentiale erschlossen und Risikopotentiale verringert werden können.
2. Normenbestimmte und finanzwirtschaftliche Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Unternehmensstrategie bewerten
Der Kern des zweiten Handlungsfelds liegt in der Vermittlung von Fähigkeiten, unter Berücksichtigung rechtlicher, steuerlicher und kultureller Einflussfaktoren, Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen optimieren zu können.
3. Nationale und internationale Leistungsprozesse organisieren
Dieser Handlungsbereich ist in die Unterpunkte Marketingstrategien, Außenhandelsfinanzierung, Leistungsprozesse unter Beachtung der Einflüsse der nationalen und internationalen Märkte, Auswirkung technologischer Entwicklungen auf das Unternehmen, Personal- und Projektmanagement gegliedert.
4. Unternehmensorganisation zur Sicherstellung der Leistungs- und Unternehmensprozesse unter Berücksichtigung der strategischen Vorgaben gestalten
5. Planung, Steuerung und Überwachung von Unternehmensprozessen wahrnehmen
Projektarbeit
Die dargestellten fünf Handlungsfelder fließen letztendlich in die zu erstellende Projektarbeit ein. Hier soll die Fähigkeit unter Beweis gestellt werden, kaufmännische Kompetenz der Fachwirte/Fachkaufleute mit dem vertieften betriebswirtschaftlichen Wissen und erworbenen Management- und Führungs-Know-how verknüpfen zu können. Die Themenstellung erfolgt auf Vorschlag des Teilnehmers und muss mindestens zu zwei Handlungsbereichen in Bezug stehen. Oft sind es reale Problemstellungen seines Betriebs, für die er praxisnah einen Lösungsvorschlag erarbeitet. Auch eine Unternehmensgründung kann thematisiert werden.
Auf der Grundlage der Projektarbeit, für die 30 Tage Bearbeitungszeit vorgesehen ist, wird ein projektarbeitsbezogenes Fachgespräch geführt. In ihm sollen die Lösungsansätze der Projektarbeit vertiefend hinterfragt und Alternativen diskutiert werden.
Nutzen
Der Karriereweg über das Praxisstudium zum Geprüften Betriebswirt knüpft an den Kenntnissen, Fertigkeiten und der einschlägigen Berufserfahrung des Fachwirtes bzw. Fachkaufmanns an.
Die Methodik und der Inhalt sind auf die mitgebrachten Voraussetzungen der Studierenden und auf die Anforderungen der Wirtschaft genau abgestimmt. Dieses Praxisstudium stellt somit eine echte Alternative zu einem Hochschulstudium dar.
Der Geprüfte Betriebswirt befähigt die Studierenden zu einer kompetenten, zielorientierten und eigenverantwortlichen Führungskraft. Die erfolgreichen Absolventen sind in der Lage, Führungs- und Managementaufgaben im betriebswirtschaftlichen Entscheidungsbereich zu erfüllen sowie bei der Bestimmung der Unternehmensziele und konstitutiven unternehmerischen Entscheidungen mitzuwirken.
Abschluss
Öffentlich-rechtlicher Abschluss
Voraussetzung
Der Geprüfte Betriebswirt stellt eine qualifizierte Aufstiegsfortbildung für Fachwirte und Fachkaufleute mit kaufmännischer Führungserfahrung dar. Daher ist die Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung
– eine bei einer zuständigen Stelle erfolgreich abgelegte Prüfung nach dem Berufsbildungsgesetz, die zu einem Abschluss mit der Abschlussbezeichnung Fachwirt/-in, Fachkaufmann oder Fachkauffrau, oder zu einem vergleichbaren kfm. Fortbildungsabschluss nach dem Berufsbildungsgesetz führt, oder
– eine bei einer zuständigen Stelle erfolgreich abgelegte Prüfung nach der Handwerksordnung zum/zur „Gepr. Kaufmännischen Fachwirt/-in nach der Handwerksordnung“ oder
– eine erfolgreich abgelegte staatliche oder staatlich anerkannte Prüfung an einer auf eine Berufsausbildung aufbauenden kaufmännischen Fachschule und eine nach dem Abschluss mindestens einjährige Berufspraxis oder
– ein wirtschaftswissenschaftlicher Diplom-, Master- oder Bachelorabschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule oder einer nach Landesrecht an Hochschulen gleichgestellten Akademie und eine nach dem Abschluss mindestens einjährige Berufspraxis.
Die Berufspraxis muss in Tätigkeiten abgeleistet sein, die der beruflichen Qualifikation eines Geprüften Betriebswirts dienlich sind.
Zur Prüfung kann auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er vergleichbare Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) erworben hat, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.
Da der Geprüfte Betriebswirt auf das Grundlagenwissen des Fachwirts bzw. Fachkaufmanns aufbaut, wird bewusst auf die Wiederholung traditioneller Lehrbuchinhalte verzichtet. Damit kann der Lehrgang in einer straffen und zeitlich kompakten Form ablaufen und sich auf die Umsetzung und Anwendung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten konzentrieren. Alle Studierenden sollten sich deshalb vergewissern, ob ihnen die Inhalte ihrer ersten kaufmännischen Weiterbildung noch präsent sind und gegebenenfalls nacharbeiten.
Das Beherrschen einer Fremdsprache ist im gehobenen Wirtschaftsverkehr unerlässlich geworden – unabhängig von der Prüfung zum Geprüften Betriebswirt.
Sprachkompetenz im Englischen wird vorausgesetzt. Ca. 20% der Prüfungsinhalte werden in englischer Sprache geprüft. Ihr Sprachniveau sollte nach dem Europäischen Referenzrahmen dem Level B2 entsprechen!
Ansprechpartner
Augsburg
Tuba Cetrez
Telefon: 0821 3162-450
E-Mail: augsburg@ihk-akademie-schwaben.info
Kempten
Jennifer Immler
Telefon: 0831 57586-207
E-Mail: kempten@ihk-akademie-schwaben.info
Lindau
Birgit Feige-Schuster
Telefon: 08382 9383-77
E-Mail: lindau@ihk-akademie-schwaben.info